2022,
Performance,
(Tablet, Ring-Licht, Programm, Schmink-Stifte, Halterung)
Performanceansicht, hinterconti e.V.,
(Tablet, Ring-Licht, Programm, Schmink-Stifte, Halterung)
Link: https://vimeo.com/746279146
In meinem Projekt MY GENDER IS (MORE THAN A LOOK) – HOW NOT TO BE FACE RECOGNIZED befasse ich mich mit einem Gesichtserkennungs-Filter z.B. „Female Lens“ der Application Snapchat. Mit Hilfe von Schminke im Gesicht störe ich dessen Funktion. Hierbei interessiert mich besonders der Moment, wann der Filter das Gesicht nicht mehr erkennt und dadurch nicht mehr funktioniert.
Im Raum ist ein Tablet an einem Ringlicht installiert das durch eine eingebaute Kamera wie ein Spiegel funktioniert. Auf dem Tablet ist eine Gender-Swap-App die einen weiblich konnotierten Filter erzeugt. Steht eine Person vor dem Screen wird sie mit der Kamera gefilmt und sieht sich durch den Filter verfremdet, wie in einem Spiegel.
Vor dem Bildschirm befindet sich eine Halterung mit Schmink-Stiften darin.
Ich breche mit der Schminke meine Gesichtszüge, sodass der Filter mein Gesicht nicht mehr erkennen kann. Zuerst springt der Filter im Gesicht umher bis er schließlich verschwindet.
AR-Filter
Gesichtserkennungs-Filter befinden sich in Apps auf mobilen Endgeräten mit denen man Bilder und Videos verschicken kann. „Erweiterte Realität“ in Form von AR-Filtern, wie sie von z.B. Snapchat benutzt werden, funktionieren durch Techniken der Gesichtserkennung. Anhand von Markierungen auf tausenden Fotos wurde programmiert, wie die Konturen von Gesichtern aussehen. Dadurch erkennen die Programme ein ‚Standardgesicht‘. Das passt es an unser Gesicht an und erstellt daraus ein Gitter, eine Art 3D-Maske. Diese 3D-Maske nutzten die Filter-Programme um verschiedene Effekte über unser Gesicht zu legen und damit unser Aussehen zu verändern.
Performanceansichten, hinterconti e.V.,
(Tablet, Ring-Licht, Programm, Schmink-Stifte, Halterung)
© Stefan Mildenberger / VG Bildkunst