HOW NOT TO BE FACE RECOGNIZED (MORE THAN A LOOK)

2022,
Performance,
(Tablet, Ring-Light, AR-Filter, Bodypaint, Paper)

 


A video of my performance HOW NOT TO BE FACE RECOGNIZED (MORE THAN A LOOK)
at hinterconti in Hamburg on 07/07/2023.

In meiner Werkgruppe HOW NOT TO BE FACE RECOGNIZED (MORE THAN A LOOK) befasse ich mich mit den Gesichts-Filtern diverser Apps. (Snapchat, Instagram, Tiktok, ect.) Während der Performance blicke ich auf den Screen meines Smartphones, auf dem ich mein Gesicht durch einen AR-Filter verändert, wie im Spiegel sehe. Den Besucher*innen wird der Screen meines Smartphones auf ein externes Display übertragen.
Mit Farbe und Pinsel bemale ich mein Gesicht mit abstrakten Mustern und störe somit die Funktion des AR-Filters. Hierbei interessiert mich besonders der Moment, wann der Filter mein Gesicht nicht mehr erkennt, er an verschiedenen Stellen auf meinem Gesicht hin und her springt und irgendwann nicht mehr richtig funktioniert. Mein Gesicht erscheint dann ohne den Filter, jedoch mit einer Bemalung aus den Farben Gelb, Rot, Blau, Schwarz und Weiß. Mit einem Stück Papier nehme ich einen Abdruck von der Farbe auf meinem Gesicht.

Kostenlose Apps mit denen man Bilder und Videos verschicken und veröffentlichen kann, nutzen „Erweiterte Realität“ in Form von AR-Filtern, die durch Techniken der Gesichtserkennung funktionieren. Anhand von Markierungen auf tausenden Fotos wurde programmiert, wie die Konturen von Gesichtern aussehen. Dadurch erlernen die Programme wie ein ‚Standardgesicht‘ aussieht. Wenn wir die Apps benutzen passt es unser Gesicht an das Standardgesicht an und erstellt daraus ein Gitter – eine Art 3D-Maske. Diese 3D-Maske nutzen die Apps um verschiedene Effekte über unser Gesicht zu legen und damit unser Aussehen zu verändern. Riesige Datenbanken von Gesichtern werden durch die Nutzung der Apps gespeichert. Es gibt derzeit kein Gesetz zur Regelung dieser Archivierung.

Link: https://vimeo.com/746279146

 


A video of my performance HOW NOT TO BE FACE RECOGNIZED (MORE THAN A LOOK) at HFBK Hamburg at the Class Meeting Festival of Michaela Melián.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© Stefan Mildenberger / VG Bildkunst